Kann man aus Kuhmilch einen Kunststoff herstellen, der dazu beiträgt, Plastikmüll zu vermeiden, und außerdem nachhaltig ist? Jolie Skaf, Sara Alfiero (beide 6e) und Laura Naspińska (7b) haben sich mit diesen Problemen im Landeswettbewerb „Leben mit Chemie“ auseinandergesetzt und mit Kuhmilch und anderen Haushaltschemikalien experimentiert. Für ihre Wettbewerbsergebnisse haben sie Teilnahme- und Siegerurkunden erhalten, die von Herrn Schacht letzten Donnerstag überreicht wurden. Wir gratulieren den drei Nachwuchsforscherinnen zu ihrem schönen Erfolg.
Anspannung, Druck, Leistungsdenken, diese Begriffe verfolgen viele Schülerinnen und Schüler im Laufe eines Schuljahres. Umso schöner ist es dann, wenn dieser Druck am letzten Schultag abfällt und die Ferien vor einem liegen. Der Schuljahresabschlussgottesdienst, der von einer hochmotivierten Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 12. Jahrgangsstufe in Zusammenarbeit mit Herrn Ziegler organisiert worden ist, hatte genau das zum Thema, aber eben auch die vielen positiven Aspekte dieses besonderen Schuljahres.
Liebe Schülerinnen und Schüler,
ihr seid ganz herzlich eingeladen zum Schuljahresabschlussgottesdienst am letzten Schultag, Freitag den 21.07.2023, um 8.30 Uhr in der Aula.
Schülerinnen und Schüler aus der MSS gestalten für die Schulgemeinschaft eine Andacht zum Thema „gestern – heute – morgen“.
Der reguläre Unterricht für alle beginnt mit der 3. Stunde.
Herzliche Grüße
K. Ziegler
Ein Jahr lang ist um Punkte gerungen worden, ein Jahr lang konnten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen ihr Wissen über die Bücher, die sie gelesen haben, in einem Quizz in der Lernplattform Antolin eingeben. Der Preis für die höchste Punktzahl ist ein zusätzlicher Wandertag in kommendem Schuljahr. Nun ist der Wettbewerb abgeschlossen und die Klasse 5b konnte sehr knapp vor der Klasse 5c den Sieg für sich entscheiden. Wir gratulieren herzlich!
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Freunde des THG,
wir möchten uns bei allen Beteiligen unseres Schulfestes für das Engagement und die Unterstützung bedanken.
Mit der Uraufführung der Jubiläumsrevue wurde der Tag würdig eröffnet. Die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt und das Publikum spendete dankbar tosenden Applaus für die tolle Aufführung – herzlichen Dank dafür!
Liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft, liebe Freunde des THG,
sehr geehrte Gäste,
das Programm des morgigen Schulfests verspricht jede Menge Unterhaltung und Spaß!
Wir freuen uns auf viele Besucher*innen und gute Gespräche.
"Im Westen nichts Neues"
Im Rahmen der Projektwoche 2023 haben sich 45 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 – 12 beim Projekt „Im Westen nichts Neues“ angemeldet. Das viertägige Projekt gliederte sich folgendermaßen:
1. Tag: Hinführung zum Thema. Nach einer Einführung hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich über ein Padlet weiter in Details zu vertiefen und haben im Anschluss ihre Erkenntnisse mit den anderen geteilt. (Im Westen nichts Neues (padlet.com))
2. Tag: Exkursion nach Verdun. Die eintägige Exkursion war prall gefüllt mit Programmpunkten: Wir haben eine deutsche Kriegsgräberstätte, das Memorial, das Beinhaus, das zerstörte Dorf Fleury und das Fort Duoaumont besucht. Durch die fantastische und sehr lebendige Führung von Herrn Köppl vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge waren die Schülerinnen und Schüler in der Lage, sich die Situation 1916 zumindest in Ansätzen vorzustellen.
3. Tag: der Film: An diesem Tag wurde zum einen die Oskar-prämierte Musik vom 2022 erschienen Film "Im Westen nichts Neues" thematisiert, im Anschluss erfolgte ein Filmvergleich zwischen dem Film von 1930 und 2022.
4. Tag: Dieser Tag war zum einen der Präsentation des Projektes gewidmet, zum anderen wurde der Gedanke der Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich thematisiert. Ganz zum Schluss wurde das Gespräch auf den aktuellen Krieg in der Ukraine gerichtet.
Das Projekt wurde von der Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Gedenken und Frieden der deutschen Kriegsgräberfürsorge e.V. Wir danken für diese freundliche Unterstützung.
Hier die Texte der Schülerinnen und Schüler zu den verschiedenen Orten in Verdun:
Fleury
Von dem einst kleinen Dorf mit ca. 400 Einwohnern ist heute kaum mehr etwas zu sehen. Das Dorf wurde wie andere auch in der Schlacht von Verdun zerstört und nie wieder aufgebaut. Während der gesamten Schlacht war Fleury hart umkämpft und galt unter den Soldaten als der schrecklichste Ort dieser „Hölle von Verdun“.
Bei unserer Ankunft wirkt der Ort friedlich und idyllisch und erst auf den zweiten Blick entdeckt man die unzähligen Krater, die durch Granateneinschläge verursacht wurden und das Gelände in eine hügelige Landschaft verwandelt haben. Heute erinnern Tafeln und Straßenmarkierungen an die einstige Struktur des Dorfes. Dennoch ist es nur schwer vorstellbar, dass an diesem Ort einmal Häuser gestanden und Menschen ein normales Leben geführt haben.
Was vor 100 Jahren einmal ein Bild schlammiger Verwüstung war, wurde im Laufe der Jahrzehnte von der Natur zurückerobert. Bis dahin aber war es ein langer und beschwerlicher Weg. Aufgrund der durch den Versailler Vertrag festgelegten Reparationszahlungen Deutschlands waren genügend Baumsetzlinge vorhanden. Das Problem war jedoch der durch Giftgase und Chemikalien stark verseuchte Boden, der kein weiteres Leben zuließ. Aus diesem Grund musste zunächst über Jahrzehnte eine Humusschicht erzeugt werden, die die Grundlage für das heutige Ökosystem bildet und Fleury zu einem friedlich wirkenden Ort macht. Und wenngleich ein Wiederaufbau nicht mehr möglich war, wird das Dorf in Erinnerung behalten, indem es auch heute noch einen amtierenden Bürgermeister und ein Ortsschild hat. Eine kleine Kapelle bietet im Herzen Fleurys eine Erinnerungsstätte, über die die Schutzmadonna mit den Farben Europas im Mantel wacht. Außerdem wird durch jährliche Gedenkveranstaltungen an das Schicksal Fleurys und der anderen acht zerstörten Dörfer erinnert.
Ossarium
Das 1932 eingeweihte und vom Bischof von Verdun gestiftete Ossarium von Douaumont ist eine französische nationale Grabstätte für die Gebeine der nicht identifizierbaren Gefallenen der Schlacht von Verdun. Schätzungen zufolge handelt es sich dabei um die sterblichen Überreste von 130.000 Soldaten aus verschiedensten Nationen. Die Gebeine sind unterteilt in 54 Kammern, die jeweils einem der Sektoren des Schlachtfeldes zugeordnet sind, wobei in zwei der Kammern Gebeine gelagert werden, die nicht einmal einem spezifischen Sektor zugeordnet werden können, weil sie beispielsweise durch Sturzbäche weggespült wurden. Vor dem Beinhaus befindet sich ein Soldatenfriedhof, auf dem die Gräber von 16.000 in Verdun gefallenen französischen Soldaten liegen, dabei gibt es neben den klassischen christlichen Kreuzen auch einen Abschnitt mit gen Mekka gerichteten Grabsteinen für muslimische Soldaten sowie eine Gedenkstätte für Soldaten jüdischen Glaubens die optisch an die Klagemauer in Jerusalem erinnern soll.
Die Frontansicht des Gebäudes stellt den Griff eines in die Erde gesteckten Schwertes dar, wodurch in Kombination mit der Eingangsüberschrift „PAX“ die Sehnsucht nach anhaltendem Frieden nach dem Ersten Weltkrieg dargestellt wird. Die Fassade des Gebäudes ist gesäumt von den Wappen der Städte, die Geld zum Bau des Ossariums bereitstellten.
Besondere Bekanntheit erlangte das Ossarium durch die Versöhnungsfeier des französischen Präsidenten Francois Mitterand und des deutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl, auf der das berühmte Foto des Händehaltens der beiden Politiker entstand. Zum Gedenken an dieses symbolträchtige Ereignis wurde vor dem Ossarium mit Blick auf den davor liegenden Soldatenfriedhof eine Gedenkplatte installiert, die an die Versöhnung und Verständigung der beiden Nationen erinnert.
Für uns alle war das Ossarium einer der eindrucksvollsten Orte auf unserer Exkursion nach Verdun. Der Gedanke, dass über 130.000 Menschen allein in Verdun so grausam im Krieg gestorben sind, dass ihnen nach ihrem Tod nicht einmal mehr die Zugehörigkeit zu einer der Kriegsparteien zugeordnet wird sowie, dass deren Familien nicht einmal ein Grab zum Gedenken an die Gefallenen haben, sondern nur Kammern voller Knochen ohne die Gewissheit, dass die verwandten Gefallenen überhaupt dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, ist überwältigend. Zugleich ist es auch schön, dass die Angehörigen einen Ort haben, um ihrer Trauer Raum zu geben, auch wenn das Schicksal ihrer Verwandten nicht bekannt ist.
Fort Douaumont
Das Fort Douaumont ist eine Festung, die im ersten Weltkrieg in der Schlacht um Verdun schwer umkämpf war. Die Festung liegt auf dem höchsten Punkt des Kriegsschlachtfeldes, ungefähr elf Kilometer von Verdun entfernt. Von dort aus hatte man den optimalen Blick auf das gesamte Schlachtfeld.
Das Fort befindet sich komplett unter der Erde, nur die Artillerie ist auf der Erde. Die Festung diente damals sowohl zur Verteidigung als auch zum Schutz der Soldaten. Außerdem lagerte man dort auch alle möglichen Waffen.
Wenn man das Fort Douaumont betritt, merkt man sofort einen Temperaturunterschied. Es kann auch sein, dass einem Schwalben oder Fledermäuse begegnen. An der Decke sieht man Stalaktiten (Kalkzapfen), welche aus fast nicht sichtbaren Rissen kommen. Diese Risse entstanden durch die starke Bombardierung der Festung. Mittlerweile ist Schimmel an allen Wänden zu sehen. Dass dort damals Soldaten gewohnt haben, ist heute unvorstellbar.
Wegen eines Vorfalls vom 8. Mai, bei dem eine Granate ins Waffenlager einschlug und ein Feuer auslöste, befindet sich nun dort unten ein Massengrab von ca. 700 Soldaten. Im Großen und Ganzen ist es erschreckend zu sehen, unter welchen Umständen die Soldaten damals zurechtkommen mussten.
Hautecourt - Deutsche Kriegsgräberstätte
Hautecourt ist eine von neunundzwanzig deutschen Kriegsgräberstätten rund um Verdun für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Unter diesen ist sie mit 7885 Bestatteten die zweitgrößte und wurde ursprünglich 1920 von französischen Militärbehörden angelegt. Es ist eine Ansammlung an Gräbern der Umgebung, welche dorthin verlegt wurden. Nur etwa 2800 dieser Gefallenen ruhen in Einzelgräbern, darunter auch 106 Unbekannte, sowie 12 Einzelgräber für die Toten jüdischen Glaubens, welche statt eines Kreuzes einen Naturstein erhielten. Meistens teilen sich vier Einzelgräber ein Kreuz, auf welchem die Angaben der Toten eingraviert sind. Die übrigen 5000, welche für die Behörden nicht mehr voneinander trennbar waren, liegen aufgeteilt in 3 Massengräbern.
Für uns war diese Erfahrung eindrucksvoll, aber zugleich sehr beklemmend. Schon kurz nach Ankunft fiel uns allen auf, dass nicht jedes Grab mit allen Angaben versehen war. Viele der Kreuze hatten unvollständige Namen, kein Sterbedatum oder fehlenden Dienstrang, da man oft nicht mehr persönliche Informationen finden konnte. Insbesondere die Vorstellung von rund 2000 Menschen, begraben in einem Grab, wirkte auf uns surreal und unnahbar. Überraschenderweise befinden sich dort auch Frauengräber, da auf Kriegsgräberstätten nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten, Bahnarbeiter oder Krankenschwestern beigesetzt wurden. Überraschend war für uns die Lage, denn diese Kriegsgräberstätte befindet sich am Rand einer Rue Nationale mitten in den Feldern.
Der neue Antolin-Stand ist da! Die Klasse 5 b bleibt vorne, aber dicht gefolgt von der 5 c. Nach wie vor hat die 5 d gute Chancen auf einen Sieg, die 5a muss sich sputen, kann das Rennen aber auch noch für sich entscheiden. Gemeinsam kann man vieles schaffen!
Unsere Sextaner kämpfen im Antolin-Wettbewerb weiter um den Klassensieg. Durch das Lesen von Büchern können Punkte gesammelt werden. Die Klasse, in der die meisten Bücher gelesen wurden, erhält die höchste Punktzahl. Abgerechnet wird erst im Juli. Jetzt gratulieren wir der 5 b! Zu gewinnen gibt es einen zusätzlichen Wandertag.
Für alle gilt nun wieder: An die Bücher, fertig – los!
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